Am 21. Mai brennt in Stangheck die Halle eines Lohnunternehmers in voller Ausdehnung
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Am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr gegen 5:30 Uhr zu einem Großbrand in Stangheck bei Gelting alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine mehr als 1500qm große Maschinenhalle eines landwirtschaftlichen Betriebes bereits im Vollbrand.
Der Eigentümer hatte den Brand selbst bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.
Die ca. 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Stangheck, Gelting, Stoltebüll-Vogelsang, Gulde-Schörderup, Lehbek und Wippendorf konnten aufgrund der akuten Gefahrensituation das Feuer nur noch von außen bekämpfen. „Der Besitzer hat uns beim Eintreffen über in der Halle gelagerte Gasflaschen informiert, die dann auch zeitnah in der Halle explodierten“ schilderte der Einsatzleiter und Gemeindewehrführer der freiwilligen Feuerwehr Stangheck, Frank Braatz, die Lage in den ersten Minuten des Einsatzes. „Ein Einsatz von Atemschutzgeräteträgern in der schon zu diesem Zeitpunkt einsturzgefährdeten Halle war somit nicht mehr möglich.“
Der Einsatz von mehreren Pumpen, die aus einem nahegelegenen Teich gespeist wurden, zeigte nach einiger Zeit Wirkung, ein völliges Ausbrennen und der Einsturz der neuwertigen Halle konnte jedoch nicht verhindert werden. Dadurch war es für die Feuerwehr schwierig, an die Brandherde im Inneren zu gelangen, zudem die Trümmer des Daches eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Großfahrzeugen unter sich begraben hatten. Neben diversen Treckern, Geräten zur Ackerbewirtschaftung wurden auch ein Mähdrescher, ein Häcksler und andere hochwertige Geräte ein Raub der Flammen. Besonders tragisch: In der Halle lagerten auch Baumaterialien für den geplanten Bau eines Hauses sowie einer Werkstatt.
Um das Feuer weiter effektiv bekämpfen zu können, wurden schließlich mit einem Bagger Großteile der Fassade geöffnet, um an Innen gelegene Brandherde gelangen zu können.
Ebenfalls vor Ort war der frisch gewählte stellvertretende Kreiswehrführer des Kreises Schleswig-Flensburg, Mathias Mayer, um sich ein Bild über die Löscharbeiten zu verschaffen.
Gegen 08:00 Uhr nahm die über viele Kilometer sichtbare Rauchsäule, die auch zur Warnung der Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden geführt hatte, sichtlich ab.
Feuer aus konnte der Einsatzleiter gegen 10:30 an die Leitstelle Nord melden, nach seinen Angaben werden sich die Nachlöscharbeiten noch bis in die Nachmittagsstunden ziehen.
Vor Ort verblieb nur noch die Feuerwehr Stangheck, die plant den Einsatz am Nachmittag zu beenden. Jedoch werden die bereits verlegten Schläuche am Brandobjekt verbleiben, um zeitnah gegen ein etwaiges Auflodern der Flammen vorgehen zu können.
Schon während der Löscharbeiten hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache für das Feuer, welches vermutlich einen Millionenschaden verursacht hat, ist aber noch unklar.
Presseteam des KFV
Letztes Update: 2022-05-21
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