Kreisfeuerwehrverband Schleswig-Flensburg

Kreisübergreifende Veranstaltung der Altgedienten

Kreisübergreifende Veranstaltung der Altgedienten

Für die Altgedienten der Kreise Kreise Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Dithmarschen fand ein Treffen der Vorstände südlich der Eider statt.

Kameradschaftsbund

In den Feuerwehren hört die Kameradschaft nie auf. So fand für die Altgedienten der Kreise Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Dithmarschen ein Treffen der Vorstände südlich der Eider statt.

Dithmarschens Vorsitzender Hans Hahnkamp hatte ein interessantes Programm aufgestellt. Zuerst besuchte man die Werkfeuerwehr „Sasol“ in Brunsbüttel. Der Oberamtsrat und Chef der Werkfeuerwehr, Andree Wendt, gab einen kurzen Überblick zur Firmengeschichte. Der südafrikanische Konzern „Sasol“ ist seit 2001 in Deutschland eingestiegen. Man hat noch weitere Werke in Hamburg und Marl. Man produziert hauptsächlich Fettöle und Tonerde. Allein in Brunsbüttel beschäftigt man 700 Mitarbeiter. Durch die chemischen Prozesse, die bei der Herstellung der Produkte ablaufen, besteht eine „hohe Brandlast“.

Zur Werkfeuerwehr gehören 25 hauptamtliche Feuerwehrkräfte, die in einer modernen Wache untergebracht sind. Zusätzlich hat man noch 65 nebenamtliche Feuerwehrkameraden, die in der laufenden Produktion beschäftigt sind. „Diese verrichten ihren Dienst freiwillig, aber dafür bekommen sie einen finanziellen Anreiz zum Lohn“, so Wendt. Die sechs Feuerwehrfahrzeuge und die sieben Anhänger sind der Brandlast angepasst. Über eine feste Wasserleitung fördern zwei Tauchpumpen aus dem angrenzenden Nordostseekanal bis zu 20 Tonnen Löschwasser pro Minute bei einem Druck von 11 bar. Ein Spezialfahrzeug ist mit 4.000 Kilogramm Löschpulver bestückt.

In der Feuerwehrtechnischen Zentrale in St. Michaelisdonn stellte der stellvertretenden Kreiswehrführer Klaus Vollmert Dithmarschens Feuerwehrwesen vor. Die 116 Kommunen verfügen über 90 Feuerwehren mit 3.399 Mitgliedern. Zusätzlich hat man 23 Jugendfeuerwehren mit 513 Mitgliedern. „Unser Kreis leidet unter der Demografie und hat abnehmende Einwohnerzahlen“, so Vollmert. Schon jetzt schaffen es über 30 Wehren nicht, die vorgeschriebene Sollstärke vorzuhalten. Selbst die Jugendfeuerwehren im Kreisgebiet haben in den letzten zwei Jahren 23 Mitglieder weniger. „Wir wollen mit Kinderfeuerwehren da gegensteuern“, erklärte Vollmert. Anhand von Zahlen belegte er weiter, dass nur zwei Prozent der Dithmarscher Bevölkerung sich zum freiwilligen Feuerwehrdienst bekenne. In Burg hat man schon die erste Pflichtfeuerwehr. „Die läuft aber hervorragend“, bestätigte Vollmert.

Text: P. Thomsen

Letztes Update: 2016-09-25

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