Mit 44 Personen machten sich die Mitglieder des Kameradschaftsbundes ehemaliger Wehrführer auf den Weg nach Polen.
Kameradschaftsbund
Schleswig (lat): Mit 44 Personen machten sich die Mitglieder des Kameradschaftsbundes ehemaliger Wehrführer auf den Weg nach Polen. Schwerpunkt war der Besuch des Partnerkreises Pisz in Masuren. Hier wurde die Delegation aus Schleswig-Flensburg gemeinsam mit polnischen Feuerwehrführungskräften offiziell von dem Landrat Andrzey Nowicki empfangen. Nowicky würdigte die vielfältigen Verbindungen zwischen beiden Kreisen. „Auch wenn vieles zurzeit durch die jetzige Regierung nicht in unserem Sinne läuft, wir begrüßen ausdrücklich die Partnerschaft zum Kreis Schleswig-Flensburg“, so Nowicky. Der mitgereiste Ehrenkreispräsident Johannes Petersen aus Glücksburg pflichtete Nowicky voll und ganz bei. „Polen ist unser Nachbar im Osten und gegenseitige Besuche gehören wie selbstverständlich zu einer Nachbarschaft“, so Petersen.
Kameradschaftsbundvorsitzender Peter Thomsen aus Erfde hob vor allem hervor, dass junge Menschen aus beiden Ländern sich gegenseitig besuchen sollten, um gegenseitige Vorbehalte abzubauen. Ganz pragmatisch ging der zweite stellvertretende Kreiswehrführer Malte Simonsen aus Schleswig vor, in dem er eine persönliche Einladung aussprach: „Wir vom Amt Haddeby möchten polnische Feuerwehrkräfte aus Pisz zu unserem Amtsfeuerwehrtag im nächsten Jahr in Fahrdorf begrüßen.“
Text: P. Thomsen
Der Kreisfeuerwehrverband Schleswig-Flensburg feierte sein 125-jähriges Bestehen. Dazu lud man am Samstagnachmittag die Mitglieder des Kameradschaftsbundes ehemaliger Wehrführer mit Partnerinnen ein. Über 70 Personen erlebten einen kurzweiligen Nachmittag in der Fahrzeughalle der feuerwehrtechnischen Zentrale in Schleswig.
Kreiswehrführer Mark Rücker gab einen Rückblick über die Historie des Kreisfeuerwehrverbandes. „Das Aufgabenspektrum der Feuerwehren hat sich erweitert und dementsprechend müssen wir uns durch verstärkte Aus- und Weiterbildung anpassen“, so der oberste Chef der 188 Freiwilligen Wehren im Kreisgebiet. Besonders stolz zeigte sich der Kreiswehrführer im Hinblick auf die Entwicklung der 35 Jugendfeuerwehren. „Hier wächst der Nachwuchs heran, den wir benötigen“, ergänzte Rücker.
Auf humorvolle Art erinnerte Ehrenkreiswehrführer Hans-Heinrich Jacobsen auf die Veränderungen im Feuerwehrwesen nach der Kreisgebietsreform im Jahre 1974 hin. „Es gab hier und da Animositäten, aber das Ziel war es, an einem Strang zu ziehen“, so Jacobsen.
Kameradschaftsbundvorsitzender Peter Thomsen wies während seiner Ansprache auf die Verbundenheit der „Altgedienten“ mit den heutigen Aktiven hin. „Und das Schönste ist, dass ihr uns nicht vergessen habt und wir mit euch feiern dürfen“, so Thomsen.
Zum Gelingen des Nachmittags trugen vor allem die sieben „Blech-Rebellen“ aus dem 292 Einwohner zählenden Tielen bei. Sie spielten Blechblasmusik vom Feinsten. „Dat weer mol Bloosmusik, wie man se richtig geneten kunn“, lobten Peter Conrad und Erich Petersen.
Die Mitglieder des Kameradschaftsbundes bedanken sich auf diesem Wege noch einmal recht herzlich für den schönen Nachmittag in Schleswig.
Letztes Update: 2016-09-24
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