Große Rauchsäule über Südangeln - Feuer vernichtet Maschinenhalle
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Ein Feuer vernichtete am Samstagvormittag eine ca. 50 x 15 Meter große Maschinenhalle auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebes mit angrenzender Biogasanlage in der Gemeinde Twedt. Gegen ca. 11:20 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Twedt, Tolk und Taarstedt mit dem Stichwort FEU G ( Feuer - größer Standard ) alarmiert. Das Feuer drohte auf das dicht anliegende Wohnhaus überzugreifen. Umgehend wurde ein Löschangriff von außen unter Atemschutz vorgenommen, während der Aufbau einer Löschwasserversorgung aus drei offenen Wasserentnahmestellen und Hydranten, teilweise über längere Wegstrecke, erfolgte. Für die in der Halle eingelagerten Oldtimer und landwirtschaftlichen Geräte gab es keine Chance.
Aufgrund der Lage wurde die Alarmstufe mehrfach erhöht, um weitere Kräfte an die Einsatzstelle zu bringen. Neben acht Feuerwehren befand sich ebenfalls der Löschzug-Gefahrgut des Landkreises Schleswig-Flensburg sowie die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Schleswig - Löschzug Altstadt an der Einsatzstelle. Über die WarnApp Nina wurde die Bevölkerung über die Brandgase und die massive Rauchentwicklung gewarnt, die selbst von der Autobahn - A7 sichtbar war.
Große Probleme bereiteten den Einsatzkräften die auf dem Dach verbaute Photovoltaikanlage, die erst von dem Energieversorger stromlos geschaltet werden musste. Ein Löschangriff von außen war kaum möglich, erst nachdem die Halle einstürzte und ein Bagger die Trümmer bei Seite räumte, konnten die Brandherde gezielt abgelöscht werden. Zum Schutz der Tiere in einen angrenzenden Schweinestall wurden mehrere Überdruckbelüfter eingesetzt. Der Löschzug-Gefahrgut verschaffte sich mit einer Drohne einen Überblick über die Einsatzstelle. Messungen der Brandgase mussten letztendlich nicht durchgeführt werden.
Insgesamt befanden sich ca. 180 Einsatzkräfte, davon ca. 50 Atemschutzgeräteträger unter der Führung von Björn Wilke - Amtswehrfüher Amt Südangeln an der Einsatzstelle. Diese wurden im Einsatzverlauf von der Johanniter-Unfall-Hilfe mit Getränken versorgt.
Während der Löscharbeiten wurde die an dem Brandobjekt verlaufende Tolkschubyer Straße voll gesperrt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden dürfte immens sein.
Jasper Hentschel/Jan Ströhmer,
Presseteam KVF Schleswig-Flensburg
Letztes Update: 2022-08-21
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